No abstract. Author's Summary follows:
Diese Verhältnisse wurden im Maßstab 1:2000 kartiert. Vom Eisernen Hut der Erzlinse wurde eine Detailaufnahme im MaßStab 1:500 erstellt
Die Erzlinse zeigt eine deutliche Zonierung mit Magnetit-Quarziten im Liegenden, Quarz-Muscovit-Schiefern und ursprünglich alterierten Gesteinen im Hangenden. Diese Zonierung deutet auf eine Überkippung des Vorkommens hin. Vor allem die ursprüngliche Alterationszone wurde extrem nach Westen ausgelenkt und eventuell zusätzlich abgeschert. Sie wird im wesentlichen von Staurolith-Kyanit-Sillimanit-Schiefern und von Chlorit-Schiefern mit der Paragenese Chlorit-Staurolith-Granat aufgebaut
In den metasedimentären Nebengesteinen konnten weder im Hangenden noch im Liegenden klare Hinweise auf eine prä-metamorphe, hydrothermale Alteration festgestellt werden
Die Vererzung besteht aus: Magnetit Magnetkies Kupferkies Pyrit > Zinkblende. Dabei konzentriert sich die Kupfervererzung auf die Grenze zwischen Magnetit-Quarziten und Quarz-Muscovit-Schiefern, kann aber diskordant in die hangenden, ursprünglich alterierten Gesteine weiterverfolgt werden. Der Grad der Vererzung schwächt sich dabei zunehmend ab. Hier könnte es sich um eine ehemalige Stockwerk-Mineralisation handeln
Vier Deformationsphasen lassen sich nachweisen. Die ersten beiden riefen Isoklinalfalten mit aufeinander senkrecht stehenden Faltenachsen und weitgehend parallelen Achsenebenen hervor. Die zugehörigen Schieferungen (S1, S2) sind achsenebenenparallel und gleichen sich großräumig dem Streichen der lithologischen Einheiten (S0) an. Die dritte Deformationsphase äußert sich in der Ausbildung klein-räumiger Scherzonen und an einer Stelle in einer offenen, asymmetrischen Verfaltung einiger Amphibolitlagen
Weit jünger (post-Damara) ist die bruchhafte Verformung der Gesteine, die sich am deutlichsten in der Gorob-Störung äußert. Diese konnte als Aufschiebung mit einer sinistralen Horizontalkomponente erkannt werden. Alle Deformationsphasen können auf Einengungsbewegungen zurückgeführt werden
Im Anschluß an eine ausführliche petrographische Beschreibung der Proben, wurden die Metamorphosebedingungen mit Hilfe der Minerale Staurolith, Kyanit, Sillimanit, Muscovit, Biotit, Chlorit und Granat abgeschätzt. Es ergibt sich ein P-T-Bereich zwischen 580°C/5. 5 kb und 630°C/6. 5 kb. Die Paragenese Chlorit-Staurolith-Granat stellt einen Ansatzpunkt für weitere Untersuchungen dar
Vor allem die metapelitischen Gesteine wurden einer geochemischen Bearbeitung unterzogen. Neben den Pauschal Zusammensetzungen wurden die Spurenelemente Li, Ba, Rb, Sr, Th, Zr, Y, Ce, Cu, Pb, Zn, Cr und Ni gemessen
Die Pauschalchemismen unterstützen die Annahme, daß die metapelitischen Schiefer von klastischen Sedimenten mit wechselnden Tonmineralanteilen abgeleitet werden können. Die Hornblende-Granat-Gneise dagegen zeigen im Vergleich deutlich niedrigere Gehalte an Na, K, Li, Ba und Rb. Die Frage nach dem Edukt dieser Gesteine bleibt weiterhin offen