Die Nama unter deutscher Kolonialherrschaft (1884 bis 1904) select="/dri:document/dri:meta/dri:pageMeta/dri:metadata[@element='title']/node()"/>

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dc.contributor.author Vaupel Michael en_US
dc.date.accessioned 2013-07-02T14:10:23Z
dc.date.available 2013-07-02T14:10:23Z
dc.date.issued 2002 en_US
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/11070.1/4278
dc.description Includes bibliographical references en_US
dc.description.abstract No abstract provided. The following is taken from the author's "Einleitung und Zielsetzung": en_US
dc.description.abstract I. Einleitung und Zielsetzung: Die deutsche Kolonialherrschaft in Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, wahrte nur relativ kurz, von 1884 bis 1915. Dies bedeutet nicht, dass das Deutsche Reich in diesem Zeitraum die uneingeschränkte Hoheit über das gesamte Gebiet besessen hat: Die Ovambo-Stämme im äussersten Norden gerieten de facto niemals unter deutsche Herrschaft [1], die Herero- und Nama-Stämme konnten bis zu den grossen Aufständen 1904 eine gewisse Autonomie währen. Diese gewisse Autonomie bedeutete auch, dass die Beziehungen der einzelnen Stämme untereinander zunächst weiterhin von ihren "präkolonialen Rivalitäten" [2] geprägt waren. Grob vereinfachend lässt sich sagen, dass zwischen Herero und Nama wegen des Hegemoniestrebens der Letzteren zumindest zur Zeit des Nama-Häuptlings Jonker Afrikaner erhebliche Rivalitäten bestanden, freilich wird diese Pauschalisierung den oft wechselnden Bündniskonstellationen nicht gerecht en_US
dc.description.abstract Diese vorhandenen Rivalitäten fuhrten dazu, dass es zu keinem Zusammenschluss der Herero und Nama gegen die eindringenden deutschen Kolonialherren kam, selbst die grossen Aufstände in der Kolonie, die 1904 begannen, wurden unabgestimmt von Herero und Nama begonnen. Da die grossen Aufstände auch zu einer Beendigung der relativen Autonomie der Stämme fuhrten, mussen sie als ein zentrales Ereignis der deutschen Kolonialgeschichte für dieses Gebiet betrachtet werden. Als Folge der Aufstände wurden die Stammesstrukturen der Herero- und Nama-Stämme aufgelöst, ihr Stammesland wurde als Kronland eingezogen, Grossviehzucht wurde den Eingeborenen grundsätzlich verboten. Ausnahmen wurden nur bei wenigen Stämmen gemacht, die sich nicht an den Aufstandshandlungen beteiligt hatten. [3] Die Folge dieser Massnahmen: "Aus dem sogenannten Schutzgebiet war eine deutsche Kolonie und aus den viehzüchtenden Herero und Nama, den Herren des Landes, waren besitzlose Proletarier geworden., ' [4] Während die Herero- und Nama-Stämme nach dem Ende der grossen Aufstände als politische Grösse keine Rolle mehr spielten, trifft dies für die beiden Jahrzehnte vor 1904 nicht zu en_US
dc.description.abstract Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Nama-Stämmen und untersucht die Fragestellung, ob die Entwicklung während des Zeitraums von 1884 his 1904 zwangsläufig auf "Krieg", d. h. eine grosse Aufstandsbewegung der Nama-Stämme, hinauslaufen musste. Oder, anders formuliert: Gab es für die Nama keine Möglichkeiten eines Arrangements mit der Kolonialmacht, das unter Zugeständnissen eine langfristig akzeptable, relativ autonome EntwickIung erlaubt hatte? Die vorliegende Arbeit wird versuchen, diese Frage zu beantworten, indem Sie die Zeitspanne der deutschen Kolonialherrschaft bis zu den grossen Aufständen einer systematischen Untersuchung in Bezug auf die Fragestellung unterziehen wird en_US
dc.description.abstract Um zu verstehen, welche strukturellen Änderungen die deutsche Kolonialherrschaft im Vergleich zur vorkolonialen Zeit für die Nama mit sich brachte, ist eine umfassende Schilderung der sozialen Verhältnisse der Nama vor dem Zeitpunkt der formellen Inbesitznahme durch das Deutsche Reich notwendig. Dies geschieht in Kapitel 2. Neben der sozialen Organisation der Nama und den für sie wirtschaftlich relevanten Punkten wird dabei auch das Eigenbild der Nama, das heisst ihre Identität, untersucht. Auch die Rolle der bei den Nama tätigen Missionare wird behandelt. In Kapitel 3 betreten dann die deutschen Kolonialherren die Bühne. In diesem Teil der Arbeit erfolgt die systematische Untersuchung der Kontaktfelder zwischen Nama und Deutschen, wobei versucht wird, diese Analyse möglichst umfassend zu gestalten. Kapitel 4 zieht aus der Untersuchung dieser Berührungspunkte die Schlussfolgerungen und ordnet diese den beiden Feldem "Kollaboration" und "Widerstand" zu. Dieses Einordnen ermöglicht es, zu einem Ergebnis für die Fragestellung der vorliegenden Arbeit zu kornmen. Kapitel 5 schliesslich fasst die wichtigsten Ergebnisse nochmals kurz zusammen und zeigt mögliche Alternativen auf en_US
dc.description.abstract Die Beschränkung auf die Nama erfolgt deshalb, weil die Entwicklung von Nama und Herero ab 1884 unterschiedlich verlief. Die Grunde sind zum einen bei der deutschen Seite zu suchen. Das Interesse der deutschen Kolonialmacht konzentrierte sich unter anderem aufgrund der besseren Bodenqualität des Herero-Landes seit den Anfangsjahren der Kolonie stärker auf deren Gebiet als auf das der Nama: "The Germans were especially interested in Hereroland. They had seen the enormous herds of the Herero on the good savannah pasturage. This, they thought, would be wonderful land for German farmers... [5] en_US
dc.description.abstract Auf der anderen Seite verlief die Entwicklung bei Nama und Herero aber auch aus von den Deutschen unabhängigen Gründen unterschiedlich: Die gegenseitigen Kontakte jeder Art waren schliesslich aufgrund der bereits angesprochenen präkolonialen Rivalitäten begrenzt. Die Folge war, dass die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen von Nama und Herero während des betrachteten Zeitraumes verschieden waren. Zudem reagierten die Fährungspersönlichkeiten bei Herero und Nama sehr unterschiedlich auf das Eindringen der deutschen Kolonialherren, was eine getrennte Untersuchung notwendig macht en_US
dc.description.abstract Zur Quellenlage muss angemerkt werden, dass.. en_US
dc.description.abstract Footnotes: 1 Vgl. Gründer (1995), S. 123; 2 Gründer (1985), S. 111; 3 Vgl. Bley (1968), S. 211; 4 Drechsler (1966), S. 260; 5 Helbig / Hillebrecht (1992), S. 18 en_US
dc.format.extent 93 p en_US
dc.language.iso ger en_US
dc.subject Nama en_US
dc.subject Military conflicts en_US
dc.subject History 1884-1914 en_US
dc.title Die Nama unter deutscher Kolonialherrschaft (1884 bis 1904) en_US
dc.type thesis en_US
dc.description.degree Freiburg en_US
dc.description.degree Germany en_US
dc.description.degree Albert Ludwig University en_US
dc.description.degree MA en_US
dc.masterFileNumber 2605 en_US


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