Ethnographien der Damara ZentralNamibias zwischen 1850 und 1950 select="/dri:document/dri:meta/dri:pageMeta/dri:metadata[@element='title']/node()"/>

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dc.contributor.advisor Casimer Michael J en_US
dc.contributor.author Gockel Martina en_US
dc.date.accessioned 2013-07-02T14:10:23Z
dc.date.available 2013-07-02T14:10:23Z
dc.date.issued 19980700 en_US
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/11070.1/4279
dc.description Includes bibliographical references en_US
dc.description.abstract No abstract provided. The following is taken from the author's 'Einleitung': en_US
dc.description.abstract Zumindest wird deutlich, dass den Damara entschieden weniger Interesse zuteil geworden ist [2] als beispielsweise den Buschleuten, obwohl sie immer wieder im gleichen Atemzug mit letzteren, als zur Urbevölkerung Namibias (ehemals Deutsch-Südwest- afrika) gehörend (s. Kap. 2. 4), genannt werden en_US
dc.description.abstract Ein Grund für diese Tatsachen ist sicherlich das Phänomen, dass die Damara scheinbar unvereinbare Eigenschaften besitzen, nämlich eine Physiognomie, die eindeutige Bantu- Charakteristika aufweist, während ihre mit Schnalz- oder Klicklauten durchsetzte Sprache sie als Khoisan-Gruppe ausweist. Forscher scheinen für ihre Studien Gruppen, die eine eindeutige Einordnung in ethnologische Kategorien aufgrund typischer Merkmale ermöglichen, zu bevorzugen en_US
dc.description.abstract Die Bezeichnung der Ethnie als, Damara' weist Probleme auf: In den historischen Texten, um die es im Verlauf hauptsächlich gehen wird, wird diese, Gruppe' bis weit in dieses Jahrhundert hinein (z. B. Gordon, 1971; Bematzik, 1968; Hoemle, 1985:51 in Malan, 1995: 121) als Bergdamara oder Bergdama bezeichnet. Da dieser Name heutzutage (und wohl auch früher) von den Mitgliedern der, Gruppe' als Beleidigung und Abwertung empfunden wird (pers. Kom. Gewald), hält sich diese Arbeit - ausserhalb der Zitate - an die auch heute in Namibia offiziell gebräuchliche Bezeichnung Damara [3]. Die historischen Texte sind so gut wie ausschliesslich von Männern verfasst worden, so dass - wie leider so oft - die weibliche Sichtweise grösstenteils unerwähnt bleibt. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang vielleicht die Tatsache, dass der mittlerweile als offiziell anerkannte Begriff 'Damara' eigentlich für den weiblichen Plural 'zwei Dama-Frauen' steht (Krenz, 1974: 5-6) en_US
dc.description.abstract Literatur, die schon zu einem früheren Zeitpunkt, als dem im Titel angegebenen entstanden ist, aber interessante Hinweise zu Damara gibt, und Literatur, die später datiert ist, sich jedoch auf den relevanten Zeitraum bezieht, wird insoweit mit einbezogen, als sie bedenkenswerte Aspekte und Deutungen enthält, die auch für weitere Forschungen richtungsweisend sein könnten en_US
dc.description.abstract Die einleitenden Kapitel klären die Fragestellung der Arbeit (1. 1) und befassen sich mit der Problematik der historischen Quellen (1. 2). Beide Kapitel geben Aufschluss über die methodische Vorgehensweise dieser Arbeit. Die historische Einordnung dient der Klärung äusserer Umstände und Begebenheiten, die auch die betreffende Ethnie beeinflusst haben (1. 3) en_US
dc.description.abstract Kapitel 2 beschäftigt sich mit äusseren Charakteristika, in Kapitel 3 werden Aspekte zur sozialen Organisation diskutiert, daran anschliessend werden in Kapitel 4 Daten zur Wirtschaftsweise van Damara aufgeführt. Kapitel 5 widmet sich der Thematik eines "versklavten Volkes" und Kapitel 6 enthält ein Fazit sowie Kommentare zum For schungsstand. Jedes grosse Kapitel endet mit einer Zusammenfassung en_US
dc.description.abstract 1. 1 Fragestellungen der Arbeit : Wie bereits eingangs kurz erwähnt, lässt der Forschungsstand viele Fragen zur Geschichte, Gesellschaft und Kultur von Damara unbeantwortet en_US
dc.description.abstract So bleibt zuerst einmal unklar, ob im Fall der Damara van einer, Gruppe' gesprochen werden kann. Der Ausdruck "EINER khoisan-sprachigen Gesellschaft" im Titel sollte in Gedanken mit einen Fragezeichen versehen sein, da es erst festzustellen gilt, ob tatsächlich van EINER Gruppe ausgegangen werden kann - dazu müssten Phänomene wie gemeinsame Sprache, endogame Heirat, politische Organisation und ein Gruppenbewusstsein vorhanden sein - oder ob es sich hier um eine konstruierte Ethnizität handelt zur Unterstützung und Rechtfertigung bestimmter politischer Ziele kolonialer Machthaber. Aus Gründen der Ökonomie wurde bei dieser Arbeit daraufverzichtet, Begriffe wie, Ethnie', Gruppe' oder, Gesellschaft' im Zusammenhang mit Damara jedesmal mit Anfuhrungszeichen zu versehen en_US
dc.description.abstract Ein grosser Teil dieser Arbeit wird sich mit der Wirtschaftsform der Damara beschäfti gen. Schriften der Missionare (z. B. Vedder 1923) beschreiben wiederholt Menschen, die einer 'untersten' Gruppe der Jäger- und Sammlergesellschaften angehören [4]. Es stellt sich die Frage, ob für diese Ethnie demnach eine einheitliche Wirtschaftsform angenommen werden kann oder ob es Variationen gab en_US
dc.description.abstract Fest mit der Kultur der Damara verbunden ist der Begriff des "Sklavenvolkes", ein Phänomen, mit dem Verlust der eigenen Sprache und Fehlen (vgl. Kap 2. 3) einer eigenen Kultur erklärt werden sollen. Hinweise auf eine solche These sollen aufgeführt, gegenübergestellt und auf ihre Richtigkeit hin überprüft werden en_US
dc.description.abstract Die auseinandersetzung mit den Damara als einem versklavten Volk führt auch zu einer Beschäftigung mit der sozialen Organisation dieser Ethnie. Lebten diese Menschen in einer geschichteten Gesellschaft, gab es eine übergeordnete politische Instanz oder handelte es sich - was die Hinweise auf eine Wildbeuterkultur nahelegen würden - um eine egalitäre Gesellschaftsform ähnlich derjenigen der Buschleute en_US
dc.description.abstract Ferner steht nach wie vor die Frage nach der ungeklärten Herkunft der Damara zur Debatte. Thesen dazu sowie sich aus dem gegenübergestellten Material ergebende Verbindungen sollen aufgezeigt werden, wenn auch endgültige Schlüsse zu dieser Thematik unwahrscheinlich sind en_US
dc.description.abstract Obwohl, wie im Titel angekündigt, die Rekonstruktion von Wirtschaft und sozialer Organisation den Hauptteil der Arbeit ausmachen, soll auch kurz auf ethnographische Daten anderer Bereiche eingegangen werden, da diese in bezug auf den Begriff der, Gruppe' und den Ursprung ökonomischer Muster weitere Hinweise bieten können en_US
dc.description.abstract So soll vermieden werden, dass isolierte Aspekte aus dem grossen Zusammenhang herausgerissen werden, wie schon Harding im ersten Kapitel seiner Einführung in das Studium derAfrikanischen Geschichte fordert: "Entscheidend bei diesem Blick in die Vergangenheit ist die Einsicht, dass diese verschiedenen Bereiche nicht isoliert, nicht unabhängig nebeneinander stehen: Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Kultur, sie alle hängen zusammen und ergeben in dieser Interdependenz erst die Fülle und Komplexität des realen Lebens. " (1994:4) en_US
dc.description.abstract 1. 2 Quellen- Problematik.... en_US
dc.description.abstract Footnotes: 1 Wadley (1979:15) bezieht sich hieraufdie Tatsache, dass es sich bei Damara urn eine "Khoisan speaking Negroid group" handelt; 2 Und wird: die neueste, nur in Auszügen veröffentlichte intensive Forschungsarbeit zu dieser Gruppe stammt aus den 70er Jahren van Dagmar Wagner-Robertz, die selbst 1974/1975:57 behauptet, die Dama (s. zu unterschiedlichen Benennungen Kap. 1. 2. 1. 3) seien kaum erforscht; 3 '*' Nu-khoin wird als Eigenbezeichnung der Gruppe genannt (vgl. Vedder, 1981:59; Fuller, 1996); 4 Vedder spricht von "niedrigster Kulturstufe", "noch unter Buschmann" (1920:118). Er scheint von den zu jener Zeit diskutierten Modellen des Evolutionismus beeinflusst gewesen zu sein. Werke wie Morgans Schrift Ancient Society or Researches in the Lines of Human Progress from Savagery through Barbarism to Civilization aus dem Jahr 1877 könnten ihm bekannt gewesen sein en_US
dc.format.extent 107 p en_US
dc.language.iso ger en_US
dc.subject Khoisan en_US
dc.subject Culture en_US
dc.title Ethnographien der Damara ZentralNamibias zwischen 1850 und 1950 en_US
dc.type thesis en_US
dc.description.degree Köln en_US
dc.description.degree Germany en_US
dc.description.degree University of Köln en_US
dc.description.degree MA en_US
dc.masterFileNumber 2606 en_US


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