From Preface provided by author:
Zum äusseren Rahmen der Arbeit: Die vorliegende Arbeit will Beitrag zu einem Forschungsprojekt sein, initiiert 1988 von Prof. Dr. K. Heine, Deutschland, Lehrstuhl für physische Geographie der Universität Regensburg, und Dr. Malan Lindeque, Namibia, Leiter des Etosha Ecological Institute. Seit 1989 führt Dr. M. W. Buch zusammen mit Studenten der Universität Regensburg Forschungsarbeiten im Etoscha Nationalpark, im Norden Namibias durch
In engem Kontakt zum Etosha Ecological Institute entstand eine Forschungskooperative, die seit 1992 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) gefördert wird (BUCH, LINDEQUE, HEINE 1993). Das Projekt unter Leitung von Dr. Buch befaßt sich im weitesten Sinne mit der Untersuchung von Umweltveränderungen innerhalb des Etoscha Nationalparks, insbesondere mit ökopedologischen Risiken und geomorphodynamischer Sensibilität. Bei einem dreimonatigen Praktikumsaufenthalt im Frühjahr 1992 im Department of Water Affairs in Windhuk sowie im Etoscha Nationalpark, wurden die dieser Arbeit zugrunde liegenden Informationen gesammelt und dem Etosha Ecological Institute in Okaukuejo in Form von DBASE-Dateribanken zur Verfügung gestellt. Abschließend erfolgte im März 1992, in einem West-Ost-Profil, eine Serie von Probenahmen, die nach Windhuk zur Analyse gesandt wurden
Zur eigenen Zielssetzung: Die Arbeit versteht sich als Vorleistung für eine hydrogeologische Bearbeitung des Gebietes. Eine solche existiert bislang nicht (RUST 1984) und kann auch im Rahmen dieser Arbeit nicht erbracht werden
Vielmehr wird eine nachvollziehbare Aufbereitung von hydrochemischen Daten angestrebt, so daß die Arbeit den im Untersuchungsgebiet tätigen Wissenschaftlerinnen und sonstigen Angestellten bei Bedarf als Hilfestellung dienen kann
Durch die Initiative von Dr. Buch war es 1992/93 möglich, ein bodenkundliches Labor im Etosha Ecological Institute in Okaukuejo aufzubauen. Mit Kenntnis de Labormethoden und nach Beschaffung der nötigen Reagenzien, wird es dort prinzipiell möglich sein, Wasseranalysen durchzuführen
Ich hoffe im Zusammenhang mit der vorliegenden Arbeit, neben der Einführung in die Bearbeitung hydrochemischer Daten, folgende Beiträge leisten zu können: [1] eine EDV-gerechte Bereitstellung der verfügbaren Informationen; [2] die Einrichtung geeigneter Software zur Auswertung von (zukünftigen) Wasseranalysen; [3] Darstellung und Diskussion der an der Oberfläche feststellbaren räumlichen Verteilung der Wasserqualität; im Zusammenhang damit die Ausweisung von Regionen, in denen durch Bohrungen Grundwasser erschlossen wird, das immer/häufig/selten/nie zur Trinkwasserversorgung für Tiere, für Menschen oder zur Bewässerung geeignet ist; [4] die Ausweisung von unproblematischen sowie kritischen Wasserstellen und damit der Hinweis auf Lokalitäten, an denen weniger bzw. verstärkt Kontrollen notwendig erscheinen; [5] die Einführung und Überprüfung einer möglichst einfachen Feldmethode zur annähernden Bestimmung hydrochemischer Parameter (Messung der elektrischen Leitfähigkeit); [6] die Eingrenzung der im Untersuchungsgebiet zu erwartenden geohydrochemischen Verhältnisse