Abstract provided by author:
Nach der Ablagerung der genannten Gesteine drangen Granite in die Gesteinsschichten ein. Es lassen sich drei verschiedene Granite voneinander unterscheiden. Zuerst wurde ein grauer biotitreicher Granit gebildet, auf den die Bildung eines rötlichen Granites folgte. Später entwickelte sich noch ein heller, weißlich-gelber Granit. Noch jünger als die Granite sind Dolerit-Gänge, die schwarmartig im Arbeitsgebiet auftreten sowie Oberflächenablagerungen, die tertiären und quartären Alters sind. Im Arbeitsgebiet können die Auswirkungen von drei verschiedenen Faltungsphasen beobachtet werden. Die beiden ersten Faltungsphasen verfalteten die Gesteine "normal", also mit einer seitlichen Einengungsrichtung, wohingegen in der dritten Faltungsphase die beiden Dome durch von unten aufdringende große Massen von Granit gebildet wurden. Die Messungen zeigen, daß die Dome nicht durch eine dritte Uberfaltung der Gesteine, sondern durch das Aufdringen des Granites gebildet wurden. Dieses Aufdringen des Granites läßt sich durch den Dichteunterschied zwischen dem Granit und den überlagernden Schichten erklären (Diapirismus durch Dichteinversion)
Mit jeder der beiden ersten Faltungsphasen ging eine sehr starke Metamorphose der ursprünglichen Sedimente einher. Der Metamorphosegrad erreichte dabei die obere Amphibolit-Fazies
Weiterhin konnten im Arbeitsgebiet anhand der Luftbilder einige Störungen erkannt und im Gelände nachgewiesen werden
Das letzte Kapitel vermittelt einen Überblick über die geologische Entwicklung des Arbeitsgebietes, wobei auch einige Altersdatierungen genannt werden