No abstract. The following is the author's Einleitung:
Dasselbe Ziel wie die Khan-Grube verfolgt die Otavi-Gresellschaft bei ihren jetzigen ausgedehnten Untersuchungsarbeiten auf der Henderson-Mine bei Usakos und auf dem Gange von Joumbira, die sich auch alle nicht weit vom vorhandenen Bahnkörper entfernen
Dagegen ist die Grube von Otjozonjati an den Quellen des Swakop ein Schulbeispiel für das Gegenteil, das Nichtgedeihen beim Fortsetzen des alten Raubbaues ohne Vornahme größerer Aufschlußarbeiten, auf die dann erst wieder ein Bahnbau gegründet wird. An sich fast so alt wie die Otavi-Gruben, kam sie noch vor diesen in Förderung und war die erste Grube, die einigermaßen nennenswerte Erzmengen nach Deutschland sandte. Der Betrieb entwickelte sich aber nicht, die Erzförderung blieb eine gleichmäßig bescheidene, auch konnte die nicht sehr kapitalkräftige Gesellschaft kein Geld auf größere Aufschlußarbeiten verwenden und mußte von der Hand in den Mund leben. Ein Raubbau schlimmster Art war die notwendige Folge, und jetzt ist Otjozonjati wohl wegen seiner sehr hochwertigen Kupfererze der Zementationszone und allenfalls noch wegen einiger schöner Schwefelkies-Würfel, Martit- und Molybdänglanz-Krystalle bekannt, aber im übrigen ist das Interesse des Mutterlandes an diesem Vorkommen ziemlich erloschen, obgleich die Verhältnisse, rein bergmännisch betrachtet, gar nicht so ungünstig liegen, wie man schon daraus erkennen kann, daß diese Grube die einzige in der Kolonie ist, auf der sich bisher ein solches Raubbausystem überhaupt halten konnte, und das bei rund 100 km Ochsen-Wagen- und 300 km Bahnfracht. Arch geologisch bietet die Grube außerordentlich viel Wichtiges und Merkwürdiges; so daß es sich wohl verlohnte, sie näher zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind es, die ich hier vorlege
Den neueren Weg wies zuerst die Otavi-Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft, die zuerst durch planmäßige ausgedehnte Aufschlitßarbeiten das Vorhandensein großer Erzmengen feststellte und daraufhin sehr großzügig eine eigene 580 km lange Bahn baute. Ebenso folgte die Firma Heckmann-Duisburg mit ihre Khan-Kupfergrube, auf der sie 7 Jahre hindurch nur Aufschlußarbeiten und Aufbereitungsversuche vornahm, um dann durch eine kleine Stichbahn den Anschluß an die Otavi-Bahn zu suchen. Sie hat nun alle Aussichten, schnell in lohnende Förderung zu kommen